Was wir können

Das Produkt / der Rohstoff

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Unser Unternehmensname Steka enthält bereits einen wichtigen Hinweis auf unseren Hauptrohstoff Steatit, denn Steka steht für Steatit Keramik. Steatit ist ein keramischer Werkstoff auf Magnesiumsilikatbasis, das Augangsmaterial ist Speckstein, welches in der Natur vorkommt. Die besonderen Eigenschaften von Steatit wie eine hohe mechanische Festigkeit und elektrische Isolationsfähigkeit eignen sich für die Fertigung von Bauteilen mit besonders engen Toleranzen.

Steatit gilt als exzellenter keramischer Werkstoff für Trockenpressverfahren und ist besonders schonend im Werkzeugeinsatz. Je nach Einsatzgebiet fertigt Steka Produkte aus anderen porösen und nicht porösen keramischen Werkstoffen. Gemeinsam mit unseren Partnern von Ungarn bis Japan entwickeln wir individuelle innovative Lösungen für unsere Kunden. Wir beraten Sie gerne zur passenden Materialwahl für Ihr gewünschtes Einsatzgebiet.

Partner für Entwicklung

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Für das optimale Ergebnis im Interesse unserer Kunden nehmen wir gerne jede neue Herausforderung an. Unsere langjährigen, bestens aufeinander abgestimmten Mitarbeiter aus drei Generationen verfügen über einen einzigartigen Er fahrungsschatz, der kreative und schnelle Lösungsansätze in den Mittelpunkt stellt. Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung von Prototypen und fertigen Ihre Aufträge von kleinen Stückzahlen bis zu Großserien.

Entwicklung

Wenn Sie als Kunde über eine Idee verfügen und Unterstützung bei der Umsetzung mit den richtigen keramischen Lösungen benötigen, sind wir genau der richtige Ansprechpartner für Sie. Dafür müssen Sie noch keinen fertigen Entwurf oder eine Zeichnung für das gewünschte Bauteil mitbringen.

Wir setzen uns in einem ersten Schritt mit Ihnen zusammen, um die genaue Funktionsweise des Bauteils bzw. Ihres Produktes zu verstehen. Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung können wir proaktiv unsere Ideen bereits am Anfang des Prozesses einbringen, um Sie bestmöglich bei der Wahl der optimalen Form und Funktion Ihres Produktes zu unterstützen. Denn wir haben ein echtes Interesse an Ihrem Produkt und dessen Optimierung!

Forschung

Als Steka arbeiten wir regelmäßig mit namhaften Universitäten und Forschungseinrichtungen in Österreich und Deutschland zusammen. Aus diesen Kooperationen konnten bereits zahlreiche Innovationen für die Produkte unser Kunden entwickelt werden.
Beispiel hierfür das K-Regio Projekt "Optimierte Keramik/ Neue Einsatzgebiete von Sinterwerkstoffen durch modellbasierte Optimierung konkurrierender technischer Anforderungen: Festigkeit - Wärmeleitfähigkeit - Stofftransport"

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Die Produktion

Der Herstellungsprozess

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Mineralischer Rohstoff

Das Ausgangsmaterial für unsere technische Keramik ist meist das Sprühkorn, ein besonders rieselfähiges Granulat. Bei der Herstellung vermahlen unsere Lieferanten die Ausgangsmaterialien, wie zum Beispiel Speckstein mit Wasser und weiteren Aditiven zu einem flüssigen Schlicker, dieser wird anschließend in einem sogenannten Sprühturm über Düsen zum Sprühnebel welcher durch schnelle Erhitzung granuliert. Das Ergebnis ist ein Sprühkorn, welches aus Hohlkugeln besteht. Die Korngröße kann je nach Anforderung variiert werden.  Wir beziehen diese besonders hochwertig aufgearbeiteten Rohstoffe und Materialien von ausgewählten Lieferanten.

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Materialvorbereitung

In unserer Materialaufbereitung werden diese Massen auf ein Schütt- oder Bechergewicht gebracht und die notwendige Feuchtigkeit eingestellt. Dieser Prozess wird chargengenau  für die Rückverfolgbarkeit im Prozess erfasst.

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Modellierung

Wir unterscheiden in unserer Fertigung zwei Formgebungsverfahren. 

Trockenpressen
Werkzeuge, die im Prinzip aus Ober- und Unterteil bestehen, werden im hauseigenen Werkzeugbau gefertigt. Mit sogenannten uniaxialen Pressen erfogt die Formgebung über die Schritte Füllen, Pressen und Ausformen. Jede Formgebung benötigt hier nur wenige Sekunden. Pro Hub können auch mehrere Teile gleichzeitig gerfertigt werden, dies hängt von der Geometrie und der möglichen Anzahl der Formnester im Werkzeug ab.
Unser Maschinenpark umfasst insgesamt 24 mechanische Axial-Pulverpressen mit einer Nennpresskraft von 40kN bis 300kN.

Extrudieren bzw. Stangpressen
Hierbei wird die Masse mittels Förderschnecken oder Kolben verdichtet und durch ein Werkzeug in Form gepresst. Hierbei entstehen meist Stränge von etwa 1m Länge: einfache Vollstäbe, Rohre, Mehrlochrohre und alle möglichen sonstigen Geometrien. Die hierfür benötigte Masse ist sehr feucht, daher müssen diese Stränge im Anschluss sehr schonend getrocknet werden, damit keine Risse entstehen.

Unser Maschinenpark umfasst 3 Kolbenpressen, 3 Vakuumstrangpressen mit Förderschnecken in Kaskadenanordnung sowie einer Vakuumstrangpresse mit rechtwickliger Schneckenanordnung.

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Grünbearbeitung

Sowohl die gepressten Grünlinge (so nennt man die Formteile vor dem Sintern), als auch die gezogenen Stränge, können im nächsten Schritt bearbeitet werden. Da dieses Material in diesem Zustand etwa die Härte einer Tafelkreide hat, kann diese mit einfachen Schleifwerkzeugen bearbeitet werden. Hier werden gezogene Meterstücke zugeschnitten oder in gepressten Teilen Gewinde geschnitten, Ausnehmungen gefräst oder Löcher gebohrt.

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Sintern

Damit diese Grünlinge schließlich zur eigentlichen Keramik werden, müssen sie bei Temperaturen von über 1.000°C gesintert werden. Im Wesentlichen verschmelzen ab diesen Temperaturen die einzelnen mineralischen Komponenten zur Keramik, dabei schwinden die Bauteile je nach Material um ca. 10%. Wir arbeiten mit kleineren elektrisch beheizten Kammeröfen und mit zwei großvolumigen Herdwagenöfen. Die Abluft der Öfen wird sorgfältig gereinigt, zunächst über eine Nachverbrennung und abschließend über einen Flour-Kaskadenabsorber. Die Abwärme wird über Luft-Wasser-Wärmetauscher für die weitere Verwendung im Betrieb gewonnen.

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Veredelung

Nach dem Sintern können je nach technischer Anforderung weitere Schritte zur Veredelung der Keramik erfolgen.

Hausintern erfolgen Entgraten undpolieren der Teile durch Trovalisieren, mit oder ohne spezieller keramischer Chips, aber auch Glasieren oder Einfärben der Keramik ist möglich.

Extern lassen wir, wenn gewünscht, die Teile präzisionsschleifen, hohnen oder läppen. Wir arbeiten hier schon jahrelang mit ausgewählten Partnern zusammen.

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Qualitätskontrolle und Versand

Unsere Qualitätssicherung begleitet den gesamten Fertigungsprozess. Am Ende erfolgt eine letzte Kontrolle vor dem Verpacken. Wenn gewünscht, erstellen wir mit unseren Kunden einen Grenzmusterkatalog um etwaige Fehler eindeutig erkennbar zu machen. Dies ist gerade dort wichtig, wo unsere Keramikteile sichtbar verbaut sind. Manchmal müssen Teile auch gelehrt werden, damit die Weiterverarbeitung bei unseren Kunden reibungslos funktioniert. Alle Artikel werden bei uns sorgfältig verpackt, damit diese ohne Schäden in aller Welt bei unseren Kunden gut ankommen.

Tauglichkeit /CAD Programme

Bei Steka arbeiten wir mit den aktuellen digitalen Standards und Programmen. So haben beispielsweise Produktentwicklung und Konstruktion Zugriff auf neueste Tools in den Bereichen der 3D Konstruktionsprogramme, wie Inventor und Autocad des Herstellers Autodesk. Mit den Entwicklungsabteilungen unserer Kunden und Partner erfolgt der Austausch von Konstruktionsdaten meistens in den neutralen Formaten wie .step oder.iges als 3D Datei und .pdf, .dwg oder .dxf für bemaßte und mit Toleranzen versehene Artikelzeichnungen.

Die Qualitätssicherung erfolgt mit Unterstützung aktuellster CAQ (Computer Aided Quality) Software. Alle Fertigungsschritte werden chargengenau erfasst und die bei der Warenausgangsprüfung erstellten Prüfzeugnisse werden bei Bedarf unseren Kunden zur Vefügung gestellt. 

Unser ERP-System unterstützt sämtliche Unternehmenbereiche, vom Einkauf bis zum Versand. Die Produktionsplanung und -steuerung ist ebenfalls integriert und  umfasst auch die über App eingebundene elektronischen Betriebsdatenerfassung direkt an den Arbeitsplätzen. 

Die Segmente

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Steka Produktpalette kontinuierlich erweitert. Aktuell bieten wir unseren Kunden von der Individuallösung bis zur Großserie mehr als 12.000 unterschiedliche Produkte an. Keramische Werkstoffe finden Ihren Einsatz in verschiedensten Bereichen, Industrien und Branchen.

Elektrowärme

Beheizung von Industriehallen, Fertigungs- anlagen oder Werkzeugen sowie Komponenten in der Automobil- oder Medzintechnik

Energie

NH-Sicherungen, Reduktionsspulen oder Shuntreaktoren für eine stabile Stromversorgung, erneuerbare Energie z.B. Spiegelträger für CSP-Anlagen

Hausgeräte

Temperaturregelung- und Sicherung in Hausgeräten, Anschlusstechnik, Verbindungen und Schutzgehäuse

Sonderlösungen

Messtechnik, Sensoren, Automobiltechnik, Glockenguss, Infrarotheizstäbe, Wildbienen Nisthilfen, Raumduftanwendungen und Designelemente